Über uns
Wer wir sind, was und warum.
Wir sind eine Plattform der Solidarität und Gemeinschaft, die die individuellen Schicksalsschläge betroffener Personen aus dem Schlagschatten der Verdrängung und Bagatellisierung, dem damit einhergehenden Gefühl der UNSICHTBARkeit, in das Licht der öffentlichen Wahrnehmung und Sichtbarkeit bringt!
ÜBER UNS
Sexualisierte Gewalt ist eine weitverbreitete Problematik und kann in verschiedensten, oftmals auch versteckten Formen auftreten! Keine davon bedarf einer Wertung und soll in ihrer Individualität ernstgenommen werden.
Trotzdem ist sexualisierte Gewalt in unserer Gesellschaft nach wie vor unsichtbar. Das wollen wir ändern und haben es uns zur Aufgabe gemacht sexualisierte Gewalt sichtbar zu machen! Dabei wollen wir vor allem Situationen behandeln und aufgreifen, die in der Gesellschaft oftmals bagatellisiert werden; und dennoch gravierende Auswirkungen auf Betroffene haben.
Unsichtbar schafft einen intermedialen, interdisziplinären Diskurs, indem wir Sprachrohr für Betroffene sind und die Folgen von sexualisierter Gewalt bewusst machen – auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Wir zeigen auf, dass die entstandenen Traumata bzw. physischen Verletzungen oft weitaus gravierender sind als den Betroffenen und ihren Angehörigen bewusst ist und auch gesellschaftliche Auswirkungen haben können. Aus Wegschauen und gesellschaftlicher Tatenlosigkeit wird Bewusstsein und Unterstützung.

Livia Klein
Künstlerische Leitung
Livia Klein ist Initiatorin von unsichtbar und übernimmt die künstlerische Leitung. Als Kuratorin, Galerie-Mitarbeiterin und Digital Communication Managerin für verschiedene Kunst- und Kultur-Institutionen und Künstler*innen, ist sie fest verankert in der Wiener Kunstszene. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren auf sowohl traumapädagogische als auch künstlerische Art und Weise intensiv mit der Thematik „sexualisierte Gewalt“. Mit einem Studium in Sozialpädagogik sowie Bildungswissenschaften und einer zusätzlichen Ausbildung zur Traumapädagogin und traumazentrierten Fachberaterin weist Livia Klein Expertise und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Überlebenden auf. In ihren derzeitigen Studien der Deutschen Philologie und Kunstgeschichte verbindet die Künstlerin und Aktivistin ihr Wissen mit den Künsten und der Literatur, um so eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Thematik zu schaffen.
E-Mail: livia@unsichtbar.art
Instagram: @liviaklein_
Helena Gabriel-Oiwoh
Inhaltliche Leitung
Helena Gabriel-Oiwoh übernimmt die inhaltliche Leitung von unsichtbar und engagiert sich seit Jahren gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* und die Gleichstellung der Geschlechter. Women Empowerment ist ihr seit jeher ein Herzensanliegen. Um dieses voranzutreiben, war sie 2016 bis 2017 bei „Women in Business“, dem Schweizer Magazin zur Förderung von Frauen in der Arbeitswelt, tätig. Ab 2017 koordinierte sie die „Orange the World – 16 days of activism to end violence against women and girls“ Kampagne bei UN Women Austria. Kurze Zeit später wurde sie zur Herausgeberin des jährlich erscheinenden Ressourcenbuchs FEMICIDE zur geschlechterbezogenen Ermordung von Frauen bei ACUNS Vienna. 2019 gründete sie schließlich die United Nations Studies Association (UNSA) Vienna, unter anderem mit dem Ziel, eine lösungsorientierte Auseinandersetzung mit den UN-Nachhaltigkeitszielen und insbesondere der Problematik Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* zu schaffen – ganz gleich, ob auf praktischer, wissenschaftlicher, aktivistischer oder künstlerischer Basis.
E-Mail: helena@unsichtbar.art
Instagram: @helena_g.o


Stella Rollny Kucher
Grafik-Design und Art Direction
Stella Kucher absolvierte 2019 ihren BA in Grafik-Design an der Kunstuniversität in Linz und studiert nun an der Universität für angewandte Kunst in Wien und arbeitet nebenbei freiberuflich. In ihrer Arbeit legt sie Ihren Fokus auf Interdisziplinarität und versucht in Ihren Arbeiten als Gestalterin um die Ecke zu denken. Das Projekt „Unsichtbar“ wird von ihr seit der ersten Stunde begleitet da Sie das Spannungsfeld zwischen ästhetischer Gestaltung und Gesellschaftlich relevanter Thematiken als besonders wichtig ansieht.
E-Mail: office@unsichtbar.art
Instagram: @stellakuc
Katharina Choe
Kommunikation und Medienarbeit
Katharina ist seit Mai 2022 bei unsichtbar dabei, und übernimmt die Kommunikation und Medienarbeit von unsichtbar. Als Menschenrechtsexpertin setzt sie sich für feministische Themen ein, und ist spezialisiert auf neue Formen von geschlechterbasierter Gewalt und des „Silencing“ Effekts von Politikerinnen und dessen Auswirkungen im digitalen Raum. Im Jahr 2019 trat sie dem Rat der Europäischen Union als Trainee bei, und organisierte hochrangige Konferenzen und gab interne Trainings zur Bekämpfung von Belästigung und zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, und Diversität und Inklusion in der Arbeitswelt. Seit 2020, arbeitet sie im NGO Sektor als Kommunikationsreferentin zu Women Empowerment, um die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN, und des Pariser Klimaabkommens voranzutreiben. Als gebürtige Österreicherin-Koreanerin, zieht sie ihre Motivation für unsichtbar und intersektionalen Feminismus aus ihren eigenen Erfahrungen mit patriarchalen und rassistischen Strukturen.
E-Mail: katharina@unsichtbar.art


GESTALTUNG
Eine Brücke schaffen.
Unsichtbar macht sichtbar.
Bei der Gestaltung einer Initiative zum Thema „sexualisierte Gewalt“ ist das Wichtigste, das keine*r vor den Kopf gestoßen wird. Bei dieser doch sensiblen Thematik muss eine Brücke geschaffen werden. Betroffene sollten sich verstanden fühlen und gleichzeitig sollte die Öffentlichkeitspräsenz dazu genutzt werden, Aufklärungsarbeit zu leisten.
Eine Verbindung lässt sich so am besten durch die Darstellung von Fakten schaffen. Fakten und Statistiken können auf eine nüchterne Art und Weise provozieren und schaffen genau diese Brücke. Doch wo bleiben die Emotionen bei all der Nüchternheit, die bei der Thematik „sexualisierter Gewalt“ aufkommen? Dabei bedient sich die Gestaltung der „Wutkrizzelein“, die man macht, wenn man etwas hört, sieht oder erlebt, was einen wütend macht und dabei der Stift schon gar nicht mehr fester aufs Papier gedrückt werden kann. Diese untermalen nicht nur die Statistik, sondern machen sie erst sichtbar – Unsichtbar macht sichtbar.